Da war der Wurm drin. Oder der Käfer?

3koenigskuchen_03Heute ist der 6. Januar. Dreikönigstag. Was mich an politisch nicht ganz korrekten Witz erinnert: „I can accept the virgin birth, but three wise men? Come on!!“ Anyway. Was ich sagen will: „Ende Jahr“ ist  eindeutig und unwiderruflich vorbei. Mein Abgabetermin verstrichen. Dass ich seit zwei Wochen keinen Blogeintrag veröffentlicht und auch keine Kommentare kommentiert habe, heisst allerdings nicht, dass ich den Roman abgegeben hätte. Nein, mein Blog hat mich kurzerhand ausgesperrt. Es war der Wurm drin. Beziehungsweise ein Käfer. Das sagte wenigstens der Webguru. Ich neige dazu, überall Zeichen und Wunder zu sehen, aber dieser Käfer machte wenig Sinn. Ich hätte mich nicht gescheut, euch hier zu gestehen: „Ich hab es nicht geschafft. Nicht ganz.“ Nun, das gilt eine Woche später immer noch…

Heute Abend schicke ich ab, was ich habe. Zwei Drittel bis Drei Viertel. Je nachdem, wie weit ich noch komme. Dann schreibe ich weiter, während der Verleger liest, und wenn wir beide Glück haben, sind wir gleichzeitig fertig. Das heisst natürlich auch: Die Arbeit geht weiter. Das gnadenlose Tempo. Das Nutzen jeder Minute, im Zug, im Wartezimmer, auf dem Perron – gestern habe ich zweimal den Zug verpasst und statt mich zu ärgern gedacht: Doppelte Schreibzeit! Yeahh!

Normal ist das nicht. Aber was heisst schon normal?

Erinnert ihr euch an die Szene, in der Erika von einem Bergführer über den Fluss getragen wird? Weiter unten habe ich beschrieben, woher die Szene kommt. Und euch dann den ersten Entwurf gezeigt, und die überarbeitete Fassung versprochen. Unterwegs verlor die Szene vorübergehend ihren Sinn. Weil ich sie in der Geschichte von Erikas unglücklicher Ehe verankert hatte und dieser Erzählstrang zunehmend an Bedeutung verlor. Ich war ziemlich sicher, ich würde sie streichen müssen. Zwischendurch fragte ich mich sogar, ob die Szene nicht eigentlich zu Nevada gehörte – aber nein. Keinen dieser Impulse setzte ich um – ich wartete, bis ich mich zu dieser Szene vorgearbeitet hatte, Seite für Seite, Schritt für Schritt. Im Vertrauen darauf, dass ich bis dann schon wissen würde, ob sie und wo sie hingehört. Und so war es auch: Die Szene fügte sich nahtlos an Erikas ersten Besuch in einem Meditationszentrum ein. Selbe Szene, vollkommen andere Bedeutung. Same same but different, wie der Philosoph sagt.

Und hier ist sie, bin gespannt, was ihr dazu meint – ich selber gehe zurück an den Schreibtisch!

„Weit ist das Kleid der Befreiung“, murmelten die anderen. „Ein formloses Feld des Wohlergehens…“

            Erikas Augen begannen zu brennen und bevor sie wusste, was geschah, tropften ihre Tränen auf das Papier. Das Geräusch, das sie beim Platzen machten, erfüllte den ganzen Raum. Mit jeder Träne löste sich etwas auf. Erika dachte, sie habe noch nie etwas Tröstlicheres gehört: Unter ein weites Kleid passte auch sie. In einem formlosen Feld hatte sie Platz.

             Plötzlich erinnerte sich Erika: Das hatte sie schon einmal gefühlt. Genau das. Dieses absolute Aufgehobensein. Es war auf einer Bergwanderung gewesen, vor drei oder vier Jahren. Max hatte eine Gruppe seiner Mitarbeiter zu einem Wochenende in einem Wellnesshotel in den Bündner Bergen eingeladen. Den „anderen“ Bergen, hatten die Glarner gespöttelt. Erika hatte durchgesetzt, dass Max sie mitnahm. Vielleicht hatte sie sich erhofft, dass sie sich in dem Hotelzimmer wieder näher kämen. Vielleicht wollte sie auch nur ein paar Tage in einer anderen Umgebung verbringen.

            Die Wanderung am zweiten Morgen, der Anblick seltener Alpenblumen sollten die Designer für die nächste Kollektion inspirieren, die ganz im Zeichen der Swissness stand. Ein Führer war engagiert worden, ein Sammler von Heilpflanzen, der wusste, wo die seltensten Blüten zu finden waren. Er hatte morgens um halb sechs vor dem Hotel auf sie gewartet, ein hagerer, alter Mann, der schwere, lederne Wanderschuhe trug, ohne Socken, und eine abgeschnittene Hose, die am Bund mit einem Strick zusammengehalten wurde. An diesem Strick hingen Dutzende bunter Plastikbeutel.

            Wortlos führte er die Gruppe aus dem Dorf hinaus und vom Weg ab. Die Sonne kletterte über die Bergkante und blieb im feuchten Gras hängen. Ab und zu blieb Giovanni stehen, zeigte auf etwas, meist eine unscheinbare kleine Pflanze, die die anderen pflichtbewusst mit ihren Handys fotografierten. Erika blieb etwas zurück. Sie dachte darüber nach, was sie am Abend zum Essen tragen wollte. Und ob Max diese Nacht etwas früher ins Zimmer kommen würde. Ob eine Chance bestand. Erika wusste nicht, warum sie sich immer noch so bemühte. Es hatte etwas Trotziges. Wäre es nicht einfacher, ihn in Ruhe zu lassen?

Plötzlich stand sie vor einem Bach. Von weitem hatte er schmal und harmlos ausgesehen. Jetzt, als sie vor ihm stand, schien er reissend, unüberwindbar. Erika mochte die Berge nicht, obwohl sie in ihrem Schatten aufgewachsen war. Sie zögerte. Sie streckte einen Fuss aus. Der glatte, flache Stein wurde vom Wasser verschlungen. Zog sich zurück. Sie verharrte so, den Fuss in der Luft. Das Wasser schäumte. Es überschwemmte den wackeligen Weg, der sich für die anderen gebildet hatte, Stein vor Stein. Sie schaute zum andern Ufer hinüber. Es schien weiter weg als noch vor einer Minute. Bald unerreichbar.

Max hatte sich von der Gruppe abgesetzt. Er telefonierte mit abgewandtem Rücken. Mit wem telefonierte er, fragte sich Erika. Es waren doch alle hier. Marga, seine unersetzliche Assistentin stand ein Stück weiter weg und beobachtete ihn auch. Jetzt war Erika die Letzte, die noch auf der anderen Seite des Baches verharrte.

Giovanni drehte sich zu ihr um. Der Rest der Gruppe drehte sich zu ihr um. Erika stand wie ein Wasservogel auf einem Bein, den Fuss in der Luft, unfähig, sich zu rühren. Sie konnte den Stein nicht mehr sehen, auf den sie den Fuss hatte setzen wollen. Max machte rudernde Bewegungen mit den Armen. Jemand rief etwas. Erika wollte sterben. Erika wollte weinen. Doch Giovanni nahm seinen Stock auf und kam zu ihr zurück. Er ging durchs Wasser, als sei es gar nicht da. Er kümmerte sich nicht um Steine und um trockene Stellen, er stapfte einfach durch den Bach, liess das kalte Wasser seine Schuhe füllen, seine Socken tränken. Als er vor ihr stand, drehte er sich um. Er krümmte den Rücken. Streckte seine Hände nach hinten, nach ihr aus. Erika verstand nicht. Hilfesuchend schaute sie zu Max hinüber, doch der hatte sich schon wieder abgewandt, mit dem Handy am Ohr. Zwei Männer waren schon vorausgegangen, die anderen jedoch blieben stehen und schauten interessiert zu ihnen hinüber.

 „Los!“, rief Marga ihr aufmunternd zu. „Los, los!“

Giovanni wartete nur. Worauf? Dass sie auf seinen mageren alten Rücken kletterte? Am anderen Ufer entfernte sich Max von ihr. Marga folgte ihm. Sie sah, wie sie ihn einholte eine Hand auf seine Schulter legte, sein Telefongespräch unterbrach. Max schaute wieder zu Erika hinüber. Margas Hand lag immer noch auf seiner Schulter. Da liess Erika sich nach vorne fallen, Giovannis Hände fingen sie auf, zogen sie auf seinen Rücken, und dann trug er sie huckepack durch den reissenden Bach. Sorgfältig setzte er einen Fuss vor den anderen, bis er das andere Ufer erreicht hatte. Er drehte sich um und liess Erika von seinem Rücken gleiten, auf den sicheren Uferboden. Dann stapfte er an ihr vorbei, als sei nichts gewesen.

Erika schaute ihm nach. Sie hatte Tränen in den Augen. Es waren dieselben Tränen, die jetzt auf das Büchlein in ihrer Hand tropften. Tränen der Erleichterung. Der Dankbarkeit.

„Schämst du dich nicht“, hatte Max später zu ihr gesagt. „Lady Erika braucht einen Träger oder was?“

 

 

 

 

 

 

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11 Kommentare

Kommentare

  1. Regula Horlacher meint

    In der Diplommittelschule hatten wir einen sehr guten Biologie-Lehrer. Ich hatte mich vorher nie besonders für Biologie interessiert, das Zählen von Staubblättern und Aufzeichnen von Blütenschemata fand ich eher langweilig. Aber nun erfuhr ich plötzlich etwas über den Generationenwechsel beim Farn und über die Vorgänge im Innern der Zellen. Mir eröffneten sich Welten.
    Einmal liess der Lehrer im schuleigenen Brutofen Hühnereier ausbrüten. Als die Hühnchen geschlüpft waren, wollte er ihnen die Mutter ersetzen. Offenbar ist es nicht so, dass Hühnerjunge instinktiv wissen, welches ihre Mutter ist. Erst, nachdem sie bestimmte Merkmale an ihr wahrnehmen konnten, können sie sie wiedererkennen. Hühnchen, die im Brutofen ausgebrütet wurden, haben also nicht nur keine Ahnung, wer ihre Mutter ist, sie wissen nicht einmal, was überhaupt ein Huhn ist. Wenn sie als erstes in ihrem Leben einen Fussball sehen, glauben sie, der sei ihre Mutter. Für einen ausgewachsenen Menschen ist es wohl etwas schwieriger, als Hühnermutter wahrgenommen zu werden, als für einen Fussball, er ist zu gross für das Fassungsvermögen von Kükenhirnen. Deshalb legte der Lehrer den Hühnchen ein Paar rote Socken in ihre Kiste. Als sie alt genug waren für ihren ersten Spaziergang, zog er sich diese Socken über die Füsse. Ich werde nie in meinem Leben diesen einmeterachzig grossen, nicht besonders schlanken Mann vergessen, der da, verfolgt von einer Schar piepsender Hühnerküken durch unser Schulzimmer ging, leise vor sich hin glucksend und fürsorglich darauf achtend, dass er keines zertrat.

    Was hat dieser Beitrag mit Giovanni und Erika zu tun? Gar nichts. Er zeigt nur, dass Socken manchmal eine tragende, manchmal aber auch gar keine Rolle spielen.

    @Milena: Ich habe in „Wahnsinn, Gelassenheit oder Jetlag?“ noch zwei Kommentare gepostet. Würdest du sie bitte noch aufschalten?
    Mit herzlichem Dank und lieben Grüssen
    Regula

  2. Isabel meint

    Die Szene ist für mich zwiespältig:: Erika hat immer noch Zeit, zu Max zu schauen (Warum hilft er mir jetzt nicht?). Warum hat sie keinen Wunsch, die Angst zu überwinden? Warum fragt sie nicht, ob ihr jemand helfen kann? Warum verdammt sie sich selbst zur Passivität? Passivität ist für mich etwas anderes als Geschehen lassen und loslassen: Erika geht davon aus, dass jemand anderes das Hindernis für sie überwindet….schöner wäre doch, wenn ihr jemand Hilfestellung gibt, damit sie das Hindernis selbst überwinden kann!

    Das Bild passt auch nicht zum Bild der Befreiung: Wird man getragen, sind die Füsse in der Luft, und mit den Händen kann man auch nicht viel anfangen. Frei bewegen kann man sich auf diese Weise nicht. Das Bild vom Christpherus mag ich sehr: Jesus als Kind wird getragen, aber hier geht es nicht darum, dass das Kind Angst hat, sondern dass der Träger seine Aufgabe übernimmt, auch wenn sie schwerer ist, als er vermutet hat. Während Giovanni (oder Johannes) eher der Täufer wäre: Vielleicht müsste Erika baden gehen?

    • Regula Horlacher meint

      Also, ich zum Beispiel, Isabel, wäre auch sehr froh, wenn jemand wie Giovanni, mir die Verantwortung für die nächsten paar Schritte in meinem Leben abnehmen würde.
      Und ich glaube, es gibt überhaupt nichts Wichtigeres, das man lernen kann, als die Notlage zu erkennen, in der sich jemand befindet, und dann, ohne an seinen eigenen Schaden oder Nutzen zu denken, das zu tun, was ihm im Augenblick am meisten hilft.
      Oder doch, vielleicht ist es noch wichtiger, dass man lernt, genug Vertrauen zu haben, um ein solches Hilfsangebot auch annehmen zu können. Denn es gibt wohl kein grösseres Risiko, das man eingehen kann, als Hilfe anzunehmen. Und wenn beim Helfenden auch noch Liebesgefühle mit ihm Spiel sind, ganz besonders!

    • Isabel Zihlmann meint

      Diese Szene gehört zu Erika. Ich persönlich finde es am schönsten, jemand im Hintergrund zu wissen, der mich dann stützt, wenn ich falle, aber mir sonst nicht die Erfahrung nimmt. Ich habe diese Szene tatsächlich schon in zwei Variationen selbst erlebt…

      @Regula: Hat es mit Vertrauen zu tun, oder mit Bequemlichkeit? Und aus der Sicht des oder der Helfenden: Ich persönlich würde (ausser, es ist ein tatsächlicher und offensichtlicher Notfall) erst einmal fragen, ob die Hilfe benötigt wird. Und vielleicht möchte Giovanni auch einfach, dass die Gruppe rechtzeitig beim Abendbrot ist, und fühlt sich genervt, weil Erika nicht hinne macht, hat also keinen ‚Liebesdienst‘ im Sinn…

    • Regula Horlacher meint

      @Isabel: Na ja, meine Ansichten was Helfen betrifft sind wohl nicht besonders zeitgemäss…
      Nichtsdestotrotz noch eine kleine Provokation zum Thema:
      Natürlich hast du Recht, was Giovanni im Sinn hat, weiss gegebenenfalls Milena, wir als Leser wissen es nicht, weil Giovanni sich nicht äussert, sondern nach vollbrachter Tat an Erika vorbeistapft „als wäre nichts gewesen“.
      Welche Wirkung Giovannis Hilfsaktion auf Erika hat, teilt uns Milena hingegen mit, nämlich eine nachhaltige: Vier Jahre später in einem Meditationskurs fällt ihr die Szene wieder ein, weil sie hier plötzlich die Worte bekommt, die sie braucht, um das, was das Geschehene für sie bedeutet, erfassen zu können. Auch was Erikas Tränen ausdrücken, können wir der Geschichte entnehmen, weil es da steht: Erleichterung und Dankbarkeit.

      Im Altersheim pflege ich durch Alter und Krankheit geschwächte Menschen. Ich tue das nicht aus Nächstenliebe – genauso wie Giovanni seine Alpenblumenführungen höchstwahrscheinlich nicht durchführt, um irgendwelchen Unterländern Freude zu bereiten -, sondern um Geld zu verdienen. Dennoch bemühe ich mich, meine Arbeit gut zu machen. Einige meiner Schützlinge sitzen nach einem Oberschenkelhalsbruch im Rollstuhl. Es gehört zu meinen Aufgaben, Gehtraining mit ihnen zu machen. Oft reicht aber dazu die Zeit nicht. Wenn ich zum Beispiel jemanden um zehn vor elf vom Aufenthaltsraum zur Toilette und wieder zurück begleiten muss und selber um elf zum Rapport im Schwesternzimmer sein sollte. Dann kann man mich beobachten, wie ich mit dem alten Menschen im Rollstuhl durch den Korridor eile. Dabei nerve ich mich zwar vielleicht über den ewigen Zeitmangel, niemals aber über den mir anvertrauten Menschen. Wenn ich nun aber spüre, dass mir genau dieser Verdacht entgegengebracht wird, fühle ich mich verletzt und frage mich, womit ich dieses völlig unbegründete Misstrauen ausgelöst habe.
      Giovanni sah, dass es Erika – aus was für Gründen auch immer – unmöglich war, allein über den Bach zu kommen. Er hatte aber den Auftrag mit einer Gruppe von Leuten, die ihn dafür bezahlten, eine Alpenblumenführung zu machen und musste höchstwahrscheinlich zu einer bestimmten Zeit zurück sein. Solche geschäftlichen Retreats sind ja meist ziemlich durchprogrammiert, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Also tat er das, was in diesem Augenblick in seinen Möglichkeiten lag: Er trug Erika über den Bach. Punkt. Aber warum kommt man auf die Idee zu argwöhnen, er habe sich über Erika genervt? Provoziert er das irgendwie? Oder sie?
      Oder gibt es irgendeinen Zusammenhang mit Max? So in etwa, weil Max sich über Erika nervt, nervt sich automatisch auch jeder andere Mann über sie?! Schliesslich ist es ja offensichtlich, dass sie klammert und Frauen, die klammern, sind per se unangenehm?
      Ich weiss es nicht.
      Ich frage mich nur, wie es geschehen kann, dass sich Giovanni plötzlich einem Misstrauensvotum ausgesetzt sieht, während Max, dessen Aussage am Schluss der Szene („Schämst du dich nicht? Lady Erika braucht einen Träger?“) meiner Ansicht nach mehr über ihn aussagt, als dass ein gewisser Mangel an Charme zu seiner Persönlichkeit gehört, es schafft, aus unserer Diskussion herausgehalten zu werden, als wäre sein Anteil an dieser Szene überhaupt nicht vorhanden?

      Spannend nicht? Ah – ich liebe solche Klingenkreuzereien über Literatur :-)
      Ganz herzlich
      Regula

    • Milena Moser meint

      @ Isabel: Interessanter Einwand! Ja, das ist keine Befreiung im Sinn von Autarkie – es geht mehr um das Loslassen, das Aufgehobensein, Gut-genug-Sein. Es passt zu ihr, zu ihrer Entwicklung. Erika ist eine sehr zwiespältige Figur, keine klassische Heldin. Ich habe sie selber erst nach und nach lieb gewonnen, und bin sehr gespannt, wie es den Lesern mit ihr ergeht.

    • Isabel Zihlmann meint

      @Milena: Ja, natürlich ist es eine Szene, die zu deiner Figur gehört.

      Gibt es tatsächlich so etwas wie die ‚klassische Heldin‘ ? Alle haben doch ihre Zweifel und auch ihre Ängste. Männer wie Frauen. Und die Heldinnen in den klassischen Stücken werden wahnsinnig, werden verbrannt oder nehmen sich das Leben. Manchmal werden sie auch erstochen. Ist auch nicht schön.

  3. Hans Alfred Löffler meint

    ich mag den Namen Giovanni und das formlose Feld und die ganze Geschichte überhaupt. Dass ich dabei auch an Sankt Christophorus dachte lenkte mich ab von der Tatsache, dass Giovanni vielleicht doch Socken getragen haben könnte, auch wenn diese am frühen Morgen niemandem aufgefallen sind.

  4. Karin meint

    Liebe Milena, ich finde die Szene jetzt extrem stimmig. Gefällt mir gut und ich freue mich bereits auf das Buch, um sie noch einmal im gesamten Kontext zu lesen. Alles Liebe Karin

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